Nach einem halben Jahr Vorbereitung ging es am Donnerstagmorgen (3. Juli 2025) früh mit dem Zug von Köln in die französische Hauptstadt. Eine kurzfristige Absage wegen Krankheit konnte ganz spontan noch durch einen unserer Mut-Preisträger ausgeglichen werden. Für den Donnerstagnachmittag konnten wir Gruppenbuchungen zur Besichtigung von Notre-Dame tätigen. Vom Hotel ging es zu Fuß ins Zentrum und in 6er-Gruppen in die Kirche. Eine Stimmung und Andacht konnte in der Kirche wegen der Besuchermassen und dem zu perfekten Wiederaufbau nicht so richtig aufkommen. Zum Abendessen haben wir uns in einem typischen französischen Restaurant in der Nähe des Kanals getroffen.

Text und Fotos: Jürgen Kaiser, VfA

Der Freitagvormittag stand zur freien Verfügung, da zwei Teilnehmer noch bis Mittag anreisen wollten. Viele nutzten die Gelegenheit zu einem Museumsbesuch. Gegen Mittag sind wir zu unseren ersten Führung aufgebrochen: Thema: Autofreie Stadt, Radwege und Begrünung, Besichtigung Gebäude Pong. Es ging zu Fuß zur Seine, vorbei an Poste Centrale du Louvre, Umbau durch Perrault, vorbei an Les Halles, bedeutendes Stadterneuerungsgebiet mit Park, Grünzonen, Wasserspiegel zur Kühlung und neuen Begegnungsräumen über die Rue Rivoli, ehemals stark befahrene Straße, heute autofrei zum Gebäude Pong.

Text und Fotos: Jürgen Kaiser, VfA

Ein Gebäude das entkernt worden ist und einer neuen Nutzung, Co-Working-Spaces, WG-Wohnen und großzügige Dachterrasse, zugeführt worden ist. Das Abbruchmaterial ist wieder im Gebäude verwendet worden. Leider war die gebuchte Führung im Gebäude alles andere als gut und wenig aussagekräftig. Auch mangelt es dem Investor wohl an Feingefühl für die Einrichtung und Ausstattung der Arbeitsplätze. Zum Abschluss der Tour haben wir uns noch zum Eifelturm begeben. Leider war das Gebiet für die Feierlichkeiten anlässlich des französischen Nationalfeiertags großräumig abgesperrt. Den Tag haben wir wieder gemeinsam in einem Restaurant in der Nähe des Hotels ausklingen lassen.

Clichy Batignolles und nachmittags La Defense. Es gab eine Einführung in die Geschichte und den Kontext des Öko-Viertels, gefolgt vom Besuch des Martin-Luther-King-Parks und des östlichen Stadtteils. Auf dem Weg wurden die ökologischen Aspekte wie Verkehr, Ökologie und Energie, Biodiversität, Geothermie und Wassermanagement, Luftqualität und Perspektiven erläutert. Eine Innenbesichtigung des Palais de Justice, das an die Peripherique gelegt worden ist, von Renzo Piano war leider nicht möglich.

Text und Fotos: Jürgen Kaiser, VfA

Zum 2. Teil des Tages ging es nach einer Mittagspause mit der Metro weit hinaus nach La Defense. Seit dem 01.01.25 gibt es für die ganze Ille de France mit Paris als Zentrum nur noch ein Tarif: 2,50 € und dieser wird genutzt. Die sehr häufig fahrenden Züge waren fast immer voll. La Defense ist nun seit über 50 Jahren ein Großlabor für technische, architektonische und städtebauliche Innovationen. Wir haben eine Übersicht über die aktuellen Hochhausprojekte erhalten, die die architektonischen Ambitionen dieses Geschäftsviertels wiederspiegeln. Die Unmengen von Eindrücken konnten wir bei einem gemeinsamen Abendessen austauschen und verarbeiten.

Text und Fotos: Jürgen Kaiser, VfA

Der Sonntagvormittag stand wieder zur freien Verfügung. Einige haben noch mal das Centre Pompidu besucht, bevor es ab August für mehrere Jahre wegen Renovierung, geschlossen wird. Die Rückfahrt nach Köln mit dem Zug verzögerte sich leider um 90 Minuten, da der Zug schon Verspätung aus Köln hatte. So fand eine gelungene Exkursion mit 21 Teilnehmern ( ausgebucht ) ein etwas späteres Ende als gedacht. Bei allen war die Erkenntnis vorhanden, es lässt sich viel bewirken und ändern, wenn die Politik mitzieht, Fahrradfahren in Paris ist sehr gut möglich und ein Tarif für des gesamte Gebiet der Ille de France in Höhe von 2,50€ ist einfach grandios ( manche erlaubten sich die Frage: wie weit komme ich in Köln für 2,50 € ? Nicht mal eine Kurzstrecke von 3 Haltestellen !)